Am 11. Mai 1977 fuhr eine kleine Abordnung von Feuerwehrler und Gemeindevertretern nach Giengen an der Brenz zum Albert Ziegler Werk um das damals brandneue Löschgruppenfahrzeug LF 16 abzuholen. Die "16" steht übrigens für die Pumpenleistung mit 1600 Litern Wasser pro Minute Förderleistung. Damit könnte man in einer Minute acht Badewannen voll mit Wasser füllen. Außerdem bietet ein LF 16 Platz für eine so genannte Löschgruppe, insgesamt 9 Feuerwehreinsatzkräfte. Das Feuerwehrfahrzeug kostetete damals 186.000,- D-Mark und verhalf der Feuerwehr mit ihrem damaligen Kommandant Josef Schmidt zu einer sehr guten Schlagkraft bei den Einsätzen.

Das LF 16 hat schon 30 Jahre treue Dienste geleistet. Mit ihm konnten schon unzählige Brände und Hilfeleistungseinsätze abgewickelt werden. Inzwischen ist es natürlich in die Jahre gekommen, denn nicht nur das Fahrzeug selbst hat 30 Jahre auf dem Buckel, sondern auch die sich darin befindliche Ausrüstung und Gerätschaft. Einzelne Gerätschaften wurden sogar noch von früher übernommen. So ist zum Beispiel der Schaum- zumischer noch aus dem Jahre 1964. Es fallen in letzter Zeit

So feiert die Feuerwehr das Fahrzeugjubiläum mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn der Wunsch für die baldige Ersatzbeschaffung des LF16 wird immer bedeutender. Hier kann man sich an ein Zitat des inzwischen verstorbenen Alt-Bürgermeister Eduard Reisbeck an der Taufe des LF16 am 19. Mai 1977 erinnern: "Ein modernes Löschfahrzeug ist kein Prestigeobjekt für die Reichenau, sondern eine Notwendigkeit."

In nächster Zeit stehen also für die Feuerwehr und die Gemeinde für die Sicherheit aller Bürger große Herausforderungen an, hoffen wir, daß wir diese gemeinsam meistern können. Denn ganz nach dem Leitspruch der Feuerwehren:

"Einer für Alle, Alle für Einen und 

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr."