Einsatz bei "Florian Reichenau"
Brandschutz-Infotag der Freiw. Feuerwehr Reichenau im Rahmen der Kinderaktionstage


Spaß beim Brandeinsatz
 

Ein paar ebenso spannende wie lehrreiche Stunden erlebten rund 50 Kinder beim Aktionstag der Reichenauer Feuerwehr

Bericht im Südkurier, 01.09.2010, von Thomas Zoch

Reichenau (toz)

Wie löscht man richtig, wenn Speiseöl auf dem Herd brennt? Oder wie ist es, wenn das Haus in Flammen steht und alles verqualmt ist? Darauf gab es Antworten beim Kinderaktionstag der Reichenauer Feuerwehr. Rund 50 Kinder und mindestens ebenso viele Eltern oder Großeltern waren zum Gerätehaus gekommen.


Und das dort gebotene Programm kam gut an. Allem voran die Fettverbrennung, die die Feuerwehr etwas abseits auf einer Wiese demonstrierte. "Das kann eigentlich nur passieren, wenn man nicht aufpasst und das Fett vor sich hin brodelt", erklärte der stellvertretende Kommandant Thomas Baumgartner. In einem kleinen Topf wurde Fett so lang erhitzt, bis es brannte. Und als zwei Feuerwehrleute dann - im sicheren Abstand - etwas Wasser reinkippten, gab es eine große Stichflamme, was von "Ah-" und "Oh"-Rufen der Kinderschar begleitet wurde.


Gleich mehrere Attraktionen gab es danach beim Gerätehaus. Groß war der Andrang beim "Rauchhaus": einem mit Theaterqualm gefüllten dunklen Container, in dem ein kleiner Hindernis-Parcours war; untermalt vom Geräusch, das ein Atemschutzgerät macht. Das klinge "gruslig", warnte Baumgartner, aber im Ernstfall sei das derjenige, der einem retten wolle. In der Tat "gruslig" sei es gewesen, sagten danach Lena-Marie (10) und Helena (9), aber nur am Anfang. Ihnen machte es so viel Spaß, dass sie gleich noch mal rein wollten. "Gruslig" fanden es auch Robin (9) und seine Mutter Silvia Geyer, aber dem Jungen gefiel das am besten von allem, "weil ich so gruslige Sachen toll finde" Auch sein Bruder Laurin (10) fand das "Rauchhaus" besonders spannend, "weil man nichts gesehen hat". Er wolle später auch zur Feuerwehr, sagte er. Dasselbe gilt für Alexander (11), der bereits bei der Konstanzer Jugendfeuerwehr seit einem Jahr dabei ist. Auch ihm gefiel das "Rauchhaus" am besten.


Einiges los war zudem beim Kisten stapeln, das Ralf Saumweber und
Christian Kopp von der Allensbacher Höhenrettungsgruppe mit dem Drehleiterfahrzeug aus dem Nachbarortveranstalteten. Und wie immer wollten natürlich auch etliche Kinder mal mit dem großen Schlauch auf die Lösch-Häusle-Attrappe spritzen. An diesem hatte zuvor die Jugendfeuerwehr demonstriert, wie ein richtiger Brandeinsatz abläuft. Kommandant Andreas Schlegel und seine Stellvertreter Johannes Deggelmann und Baumgartner berichteten zudem über die Arbeit der
Feuerwehr und erklärten, was in den Fahrzeugen so alles drin ist. Wichtig sei dabei nicht die Nachwuchs-Werbung, betonte Schlegel. Man wolle sich einfach vorstellen. Und die Kinder sollen Spaß haben. Was offenbar der Fall war.
 

An dieser Stelle unser herzlicher Dank an Thomas Zoch vom Südkurier für den tollen Bericht. 



 

Bilder vom Kinderaktionstag:

 

 

Bei der Begrüßung durch Kommandant Schlegel waren die Kinder schon mächtig gespannt.

 

 

Stv. Kommandant Deggelmann erklärt das Löschfahrzeug LF 8/6.

 

Die Jugendfeuerwehr mit Jugendfeuerwehrwart S. Böhler im "Übungs"-Löscheinsatz.

 

Da wollen auch die Kleinen löschen, Jugendleiter Julian Beck passt auf.

 

Hier die Demonstration der Fettverbrennung, was passiert wenn man mit Wasser löscht...

 

Wie ist es denn, wenn man in einem verrauchten Zimmer zum Fenster retten will...

 

Stv. Kommandant Baumgartner stellt die Höhenrettungsgruppe Allensbach mit Drehleiter vor.

 

Wer schafft die meisten Kisten, R. Saumweber und M. Bussmann sich.

 

Bilder: Sabine Heseding


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Letzte Aktualisierung am 06. Sept. 2010

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